Dein perfektes Food-Video – Wie Instagram Dir in Krisenzeiten helfen kann

Social Media ist eine gute Möglichkeit zur Eigenvermarktung und besonders das Thema Essen erfreut sich einer großen Reichweite. Einfache Rezept- und Food-Clips sind sehr beliebt und häufig gesehen.

Durch die Kombination von Unterhaltung und Information eignet sich dieses Format hervorragend dazu, den eigenen Gastronomiebetrieb zu promoten. Und das mit wenig Aufwand. Denn das Beste daran: Food-Videos lassen sich heutzutage ohne teures Equipment selbst erstellen. Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig mit seinen Gästen in Kontakt zu bleiben. Warum also nicht das Take-Away- und Lieferangebot schmackhaft präsentieren und auf Instagram bewerben? Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie hochwertige Instagram-Videos ganz einfach selbst gedreht werden können!

Step 1: Das Equipment

Es dürfte wohl jedem bekannt sein, dass geeignetes Equipment Grundvoraussetzung für eine gelungene Produktion ist. Was vielleicht nicht jedem bekannt ist: Das ganze geht auch ohne teure High-End-Technik.

Die Kamera

Besonders die Smartphones der neueren Generation verfügen über eine hochauflösende Kamera. Egal ob iPhone oder Android-Gerät, man braucht keine teure Kamera, um schöne und hochauflösende Aufnahmen zu erstellen. Ein weiteres Argument für das Nutzen einer Handykamera: Social-Media-Apps wie Instagram komprimieren die Videoqualität beim Hochladen.

Das Stativ

Spätestens seit dem Hype über die allseits bekannten Tasty-Videos sind Overhead-Shots, also Aufnahmen, die senkrecht von oben gefilmt werden, für jegliche Art von kurzen Video-Clips sehr beliebt. Vor allem beim Thema Essen scheint sich diese Filmperspektive schnell durchgesetzt zu haben. Der Vorteil: Von oben lässt sich ein guter Bildausschnitt festlegen und man hat als Darsteller die Hände frei.
Um Overhead-Shots wackelfrei aufnehmen zu können, braucht es ein Stativ. Hier kann beispielsweise ein klassischer „Tripod“ verwendet werden, den es schon zu günstigen Preisen zu kaufen gibt. Wichtig bei dem Kauf eines Tripods ist, dass er über eine Handyhalterung verfügt. Logisch, wenn man bedenkt, dass wir mit dem Handy filmen wollen.
Neben dem klassischen Tripod ist der sogenannte „Swing Arm“ empfehlenswert. Dieser kann ganz bequem an einer Seite des Tisches befestigt werden und beliebig hoch, runter und seitwärts gedreht werden. Er eignet sich perfekt für Aufnahmen mit dem Handy. Wer mit einer richtigen Kamera filmen möchte, für den ist der Swing Arm nicht geeignet, da eine klassische Kamera für das Stativ einfach zu schwer ist.

Das A und O: Licht

Neben Kamera und Stativ sollte der Beleuchtung mindestens die gleiche Wichtigkeit zugesprochen werden. Eine mangelhafte oder falsche Belichtung kann schnell dazu führen, dass die Aufnahmen unprofessionell und laienhaft wirken. Die korrekte Belichtung ist also das A und O für gute Food-Videos.
Während sich natürliche Lichtquellen, wie beispielsweise ein großes Fenster, für die Fotografie optimal eignen, kann das bei Video-Aufnahmen auch schnell mal nach hinten losgehen. Besonders, wenn mehrere Einstellungen über einen längeren Zeitraum gefilmt werden und/oder sich immer mal wieder eine Wolke vor die Sonne schiebt, sind im fertigen Video schnell unschöne Lichtunterschiede zu erkennen. Natürliches Licht ist grundsätzlich super und kann gerne als Lichtquelle unterstützen, jedoch sollte mit künstlichen Lichtquellen nachgeholfen werden.
Wie viele Lichtquellen letztendlich verwendet werden, hängt ganz von Einstellung und künstlerischen Präferenzen ab. Sofern es nicht gewünscht ist, sollten Schatten in jedem Fall vermieden werden. Sie lenken ab und sehen im Bild nicht schön aus. Die einfachste und günstigste Variante ist ein Ringlicht, eine kreisförmige Lampe mit offener Mitte. Diese eignet sich sehr gut für Nahaufnahmen. Einem Schatten entgegengewirkt werden, kann beispielsweise auch durch eine zweite oder dritte Lichtquelle, die in gegenüberliegender Richtung platziert wird und damit den Schatten „auslöscht“.
Zusätzlich kann, um das Licht so natürlich wie möglich aussehen zu lassen, ein Diffusor genutzt werden. Er streut hartes Licht und lässt das Bild dadurch weicher erscheinen. Wer sich diesen nicht extra kaufen möchte, kann beispielsweise auch ein Wachstuch über eine Lampe spannen und erzielt somit einen ähnlichen Effekt.
Wichtig: Das Licht sollte nicht zu warm, sondern tendenziell eher etwas kühler sein. Das wirkt natürlicher.

Step 2: Die Motive

Zeig, was Du kannst! Du bist bekannt für Dein saftiges Steak? Dann präsentiere es Deiner Community! Du probierst Dich gerade an einer neuen Cocktail-Kreation? Schwing den Martini-Shaker und lass Deine Follower daran teilhaben. Auch in Zeiten eines Lockdowns ist es wichtig, mit Deinen Gästen in Kontakt zu bleiben und dabei sogar Dein Liefer- und Take-Away-Angebot mit zahlreichen Möglichkeiten anzukurbeln.

Step 3: Das Setup

An diesem Punkt haben wir die Technik-Fragen bezüglich Kamera oder Handy, Stativ und Beleuchtung bereits geklärt. Jetzt geht es um das eigentliche Setup. Kurz gesagt: Hintergrund, Utensilien und Dekoration.
Besonders dann, wenn mehrere Videos mit einheitlichem Look gedreht werden sollen, muss darauf geachtet werden, dass in jedem Video einheitliche Hintergründe und Deko-Elemente verwendet werden. Das müssen nicht immer die gleichen sein, jedoch sollte Farbgebung und Stil übereinstimmen.
Für einheitliche Unter- und Hintergründe eignen sich beispielsweise Marmor-, Holz oder Schieferplatten ganz hervorragend. Wer Töpfe, Pfannen, Schüsseln, Brettchen und Co. verwendet, der sollte hier einen schlichten, einheitlichen Look wählen. Natürlich sollten alle Utensilien, die benutzt werden, sauber sein.
Deko-Elemente können sehr vielfältig sein: Salz- und Pfeffermühlen, Kräuter- und Gewürze sowie diverse passende Lebensmittel können prima als Dekoration funktionieren.

Step 4: Die Perspektive

Wie bereits zu Beginn erwähnt, haben sich für Food-Videos vor allem Overhead-Shots etabliert. Da das allein allerdings schnell langweilig werden könnte, sind Nahaufnahmen – sogenannte Close-Ups – ein Schwenk oder auch Aufnahmen aus anderen Perspektiven oft stilistisch vorteilhaft. Besonders wenn eine Handlung gefilmt wird, bietet es sich an, die Kamera dynamisch zu den Bewegungen der Darsteller mitlaufen zu lassen.
Das Allerwichtigste jedoch: Möchte man Videos für Instagram aufnehmen, muss die Aufnahme in jedem Fall hochkant sein!

Step 5: Die Postproduktion

Bei der Postproduktion sind, wie auch bei Equipment und Setup, preislich nach oben keine Grenzen gesetzt. Wer jedoch kein Profi-Cutter ist, dem reichen vielleicht schon einfache Videoschnitt-Programme, bei denen gegebenenfalls noch etwas an der Farbgebung herumgespielt werden kann. Wer mit seinem iPhone filmt, kann seine Videos auch direkt auf dem Handy mit der Apple-App iMovie schneiden. Für Android-Nutzer bietet sich beispielsweise die kostenlose App YouCut an.
Wird direkt mit dem Handy gefilmt, dann in jedem Fall über die Kamera-App. Unter keinen Umständen sollte direkt in Instagram gefilmt werden, da die Qualität auf einen Bruchteil der Auflösung heruntergeschraubt wird. Auch von Instagram-Filtern sollte abgesehen werden. Die Farbgebung von Videos kann man mit diversen Apps nachträglich anpassen. Für die Profis und für diejenigen, die gerne etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchten bzw. können, sind die Programme von Adobe zu empfehlen: Für das Schneiden der einzelnen Clips eignet sich Adobe Premiere, für das Color-Grading – also die Bearbeitung der Farbgebung – ist Adobe After Effects bestens geeignet.

Je nach Verwendungszweck des Videos kann es auch durchaus sinnvoll sein, kleine Texte in das Video zu integrieren. Text-Snippets können direkt in den Apps wie iMovie oder YouCut hinzugefügt werden. Wer allerdings schon den Umgang mit Instagram-Stories gewohnt ist, kann den Text auch einfach dort hinzufügen. Ganz nach persönlicher Präferenz.
Handelt es sich um Aufnahmen eines längeren Prozesses, können Schnitte und Zeitraffer hilfreich sein, um die Aufmerksamkeit der Betrachter zu halten. Auch das lässt sich ganz einfach in den Apps wie iMovie oder YouCut bearbeiten.
Musik wird im Video am besten direkt in Instagram hinterlegt, da man dort kostenfrei Musik integrieren kann. Andernfalls kann es – sofern es sich nicht um Musik handelt, die für den kommerziellen Gebrauch freigegeben ist – schnell zu Problemen mit der Gema kommen.

Fazit – Das Wichtigste in Kürze

  • Zeig, was Du kannst: Deine Spezialität des Hauses, die neue Cocktail-Kreation oder das selbstgemachte Tiramisu – lass Deine Gäste virtuell daran teilhaben.
  • Hochqualitative Aufnahmen können bereits mit neueren Smartphones erzielt werden
  • Je nach Perspektive eignen sich Stative wie Tripod oder Swing-Arm mit Handy-Halterung
  • Bei der Beleuchtung gilt: ebenmäßige Ausleuchtung, keine Schatten, weiches und kühles Licht
  • Einheitliche und saubere Hinter- und Untergründe sowie Utensilien
  • Die Perspektive wird je nach gewünschter Aussage gewählt, jedoch sollte man immer Close-Ups, Schwenker oder andere Perspektiven integrieren
  • Beim Filmen für Instagram gilt: immer hochkant!
  • In der Postproduktion können Schnitte, Zeitraffer, Textelemente und Farbgebung bearbeitet werden

 

Egal, ob die eigens produzierten Instagram-Videos in der Story oder als IGTV gepostet werden – kurze, gut produzierte Video-Clips helfen nachhaltig dabei, die Marke und den Betrieb perfekt in Szene zu setzen – auch in Zeiten eines Lockdowns. Bleib im Austausch mit Deinen Gästen!

Autor: Julian Engels

“But why is the rum gone?!” Kulinarisch in der Karibik hängengeblieben.

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