Social Media für Gastronomen – Teil 1: Instagram
Via Facebook, Instagram & Co. lassen sich potenzielle Gäste anfüttern – die sogar kostenlos Werbung machen, wenn man es richtig anstellt.
Immer mehr Menschen verbringen immer mehr Zeit auf Facebook, Instagram & Co. Die sozialen Medien sind also der Ort, wo Sie potenzielle Gäste finden – und mit gutem Social Media Marketing (SMM) in Ihr Restaurant, Café oder ihre Bar lotsen. Mehr noch: clevere Gastronomen lassen ihre Gäste für sich arbeiten. Werden diese richtig angefüttert, machen sie als unbezahlte Botschafter kostenlos Werbung.
Eine Plattform, die sich bestens für SMM eignet, ist die kostenlose Foto-App Instagram. Sie ist quasi ein Microblog, welcher Geschichten in Form von emotionalen Bildern erzählt. Damit lässt sich hervorragend eine Marke aufbauen – und auf visueller Basis mit Gästen kommunizieren. Mit regelmäßig geposteten, appetitlichen Content-Häppchen füttern Sie eine wachsende Followerschaft an – die im Idealfall zu Gästen konvertiert und via Empfehlungsmarketing weitere Kundschaft rekrutiert.
„Foodstagramming“ & Storytelling
Dazu muss nicht täglich gepostet werden, aber regelmäßig. Zwei bis drei Posts pro Woche wären schon gut. So lässt sich das Instagram-Profil sukzessive zu einer Speisekarte machen. Eine bunte Auswahl, ansehnlich in Szene gesetzter, Speisen, die so gut aussehen, dass man sie einfach probieren muss! Jede weitere Neuheit wird danach ausgiebig gefeiert. Versuchen Sie aber nicht, etwas zu verkaufen. Einfach nur inspirieren, motivieren und begeistern – das ist die Kunst. Es muss aber nicht immer nur Food pur sein als Fotomotiv – ein Kellner oder Stammgast mit einem leckerem Gericht bringen ein wenig Abwechslung in die Foto-Story. Selbstverständlich müssen abgebildete Personen vorab ihr Einverständnis dafür gegeben haben. Vielleicht bietet sich auch eine Serie über Ihre Mitarbeiter an, welche nach und nach mit kleinen persönlichen Details vorstellt werden. Das macht ihre Marke menschlich und warm.
Hashtags & Interaktion
Das A und O beim Instagramming sind die Hashtags. Bedienen Sie sich dieser großzügig – insbesondere englische Tags wie #yummy, #delicious oder auch #foodporn kommen in der Food-Community gut an. Idealerweise ergänzen Sie diese noch mit einem eigenen Hashtag für Ihr Restaurant. Mit Wettbewerben Gewinnspielen oder Rabatt-Aktionen können Sie diesen pushen und dafür sorgen, dass er sich virtuell ausbreitet. Zeigen Sie auch ihre lokalpatriotische Seite und taggen andere Betriebe aus der Region – außer natürlich direkte Konkurrenz. Denn neben regelmäßigen Posts ist Interaktion in allen sozialen Netzwerken ein Schlüssel zum Erfolg. Liken und kommentieren Sie relevanten Content sowie den Input Ihrer Gäste. Und ganz wichtig: Reposten Sie deren Fotos aus Ihrem Restaurant!
Praxistipps:
- Gute Foto-Qualität ist ein Muss! Deswegen nur bei Tageslicht fotografieren, und niemals mit Blitz. Dieser, genauso wie Neonlicht, macht die Speisen schnell unappetitlich. (Perfektionisten fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera und schicken sich die Fotos zum App-Upload aufs Handy.)
- Ein ruhiger Hintergrund wie schön gemasertes Holz, eine Schieferplatte oder ein weißer Tisch stiehlt dem Gericht nicht die Show. Auch die Perspektive darf ruhig mal wechseln.
- Sparsam mit Filtern umgehen – das Essen sollte immer natürlich aussehen. Wenn ein Filter passt, dann diesen durchgängig anwenden.
- Texte nicht zu lang werden lassen und einen Schreibstil beibehalten. Und bitte duzen!
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