Sicher durch die kalte Jahreszeit – Teil 2: Frischer Wind für den Innenbereich

Um den Gästen einen sicheren Indoor-Aufenthalt zu bieten, investieren viele Gastronomen jetzt in Luftreiniger und kontaktlose Gastro-Lösungen. Wir verraten, welche Strategien, Virenfilter und digitalen Lösungen in puncto Sicherheit Sinn machen.
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Viele Gastronomen sehen ihre Umsätze in der ungemütlichen Jahreszeit weiter schrumpfen. Schon jetzt stornieren Gäste bei schlechtem Wetter vermehrt ihre Reservierungen, weil sie nur draußen sitzen möchten. Sie fühlen sich dort sicher, weil sich Aerosole mit eventuellen Coronaviren an der frischen Luft schnell verflüchtigen. Doch selbst die kuscheligste, überdachte Outdoorfläche wird im Herbst oder Winter nicht für jeden Gast eine attraktive Option sein. Deshalb gilt es nun, das Gästeerlebnis im Innenbereich mit allen Mitteln auf die sichere Seite zu bringen.

Exzessives Lüften

Oberste Prio hierbei ist, die Menge an Aerosolen in der Raumluft zu reduzieren. Denn die Mikrotröpfchen verbreiten sich sukzessive im gesamten Restaurant, wabern in jede Ecke. Das günstigste Mittel dies zu stoppen ist das Lüften: aber nicht nur ein Fenster auf Kipp, sondern exzessives Stoßlüften. Und zwar mindestens alle 20 Minuten, für mehrere Minuten. Das empfiehlt zumindest das auf Energie- und Lüftungstechnik spezialisierte Hermann-Rietschel-Institut an der TU Berlin. Fragt sich nur, ob die Gäste das mitmachen oder angesichts dieser ungemütlichen Kaltluftfronten lieber woanders essen. Beispielsweise in Restaurants mit modernen Belüftungsanlagen oder mobilen Raumluftfiltern.

ÜberschriftEffiziente Luftreiniger

So investieren viele Gastronomen derzeit in Luftreiniger mit speziellen Hochleistungsfiltern. Tim Mälzer soll auch schon bestellt haben. Eine Studie der Münchener Universität der Bundeswehr hat jüngst bewiesen, dass professionelle, mobile Luftreiniger in der Lage sind, die Virenlast in geschlossenen Räumen fast gänzlich zu reduzieren. Um das zu leisten, müssen die Raumluftreiniger allerdings hochwertige HEPA-Filter der Klasse H14 besitzen und mit großem Volumenstrom zu Werke gehen. Diverse Hersteller rüsten derzeit ihre Geräte mit solchen „Corona-Filtern“ auf. Die Auswahl an Modellen für die Gastronomie ist groß – ebenso wie die Preisspanne. Die günstigsten Luftreiniger starten bei 2.900 Euro. Je nach Raumgröße und -schnitt müssen mehrere Geräte angeschafft werden. Als Richtwert sollte man mindestens die Quadratmeterzahl mal 18 annehmen, um die nötige Luftumwälzung in Kubikmetern pro Stunde zu erreichen. Für Technik, die sogar Operationssäle keimfrei bekommt, muss bis zu 17.000 Euro gezahlt werden.
Unser Tipp: Prüfen, ob ein Antrag für ein Förderprogramm des Landes Sinn macht. Allerdings sollte nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität gründlich recherchiert werden, da manche Luftreinigungsgeräte Ozon und Stickoxide in die Luft freisetzen könnten.

Saubere digitale Lösungen

Doch nicht nur in der Luft, auch auf Speisekarten, Kartengeräten, Tablets und Stiften können sich Coronaviren befinden. Anstelle einer manuellen Desinfektion nach jedem Gebrauch macht für den Großteil der Gastro-Konzepte die Umstellung auf digitale Lösungen Sinn. So wird nicht nur Zeit gespart, sondern auch dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis der Gäste Rechnung getragen. Immer mehr Apps und Softwareprogramme kombinieren dabei zwei oder mehrere Module und verknüpfen auf diese Weise die digitale Speisekarte mit Gästedaten-Erfassung, Bestell- und manchmal auch Bezahlfunktion. Unsere Partner bieten dabei vielfältige Möglichkeiten für die perfekte, individuelle Lösung: ob zum Beispiel die digitale Speisekarte von Ordito, oder Online-Reservierungen mit Teburio. Restaurants mit geringer Kapazität können auch überlegen, mit Timeslots zu arbeiten. Auch hier helfen unsere Lösungspartner den Überblick zu behalten.
Allerdings darf bei aller digitaler Effizienz nicht das atmosphärische Gastroerlebnis auf der Strecke bleiben. Qualitativ hochwertiger Service und (sicherer) Kontakt spielen nach wie vor eine wichtige Rolle.

Vielseitige Virenhemmer

Apropos sicherer Kontakt: Plexiglas-Schutzwände zwischen Gästen unterschiedlicher Haushalte schützen vor direktem Anhusten. Warum nicht aber auch gleich kreativ zweitverwerten, indem darauf Informationen wie Tagesangebote oder Hygieneregeln kommuniziert werden. Oder ein positives Wochenmotto oder einen persönlichen Gruß aus der Küche. Potentiellen Viren auf Möbeln, Besteck und im Sanitärbereich kann mit den Hygieneprodukten unseres Partners Ambée zu Leibe gerückt werden. Außerdem empfehlen sich Desinfektionsspender im Eingangsbereich und auf der Toilette.

Fazit

Eine Umstellung auf digitale, kontaktlose Gastro-Lösungen macht mittelfristig auch betriebswirtschaftlich Sinn. Mit Raumtrennern und Desinfektionsmittelspendern ist man immer auf der sicheren Seite. Sie sollten zum neuen Standard gehören. Die Investition in Luftreiniger will gut recherchiert und durchgerechnet sein. Für manchen Gastronomen können Leasingmodelle und Landes-Fördermittel eine Option sein. Lüften kostet auf den ersten Blick nichts, auf den zweiten womöglich doch – wenn die Gäste in wärmere Gefilde abwandern.

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