Den besten Namen für Ihr Restaurant, Café oder Unternehmen!

Nicht nur Kindern gibt man Namen, sondern eben auch dem eigenen gastronomischen Unternehmen. Wir beleuchten, was den entscheidenden Erfolg verspricht.

Photo by Leon Seibert on Unsplash

Ob nun eine Frittenbude oder gleich ein gastronomisches Unternehmen: Egal womit Sie starten wollen, irgendwann stellt sich die Frage nach dem Namen des neuen Projekts. Dabei muss dieser nicht nur Ihnen und Ihren Geschäftspartnern gefallen, sondern eben auch der anvisierten Zielgruppe. Aber das ist noch nicht alles, denn in Zeiten von Internetsuchmaschinen kommt im Bereich der Gastronomie gerade dem Namen eine besondere Bedeutung zu, denn dieser ist online eine Art Aushängeschild. Fragte man etwa früher, wo im Viertel ein guter Italiener zu finden sei, so sucht man heute ein solches Restaurant mal eben online. Und ja, das Erste, was bei der Internetsuche dann erscheint, ist nun einmal der Name des Lokals. Und „Trattoria Roma“ klingt zwar nach Italiener, aber eben nicht nach dem besten. Genügend Gründe, sich einmal mit dem Thema intensiver zu beschäftigen.

Generelle Hinweise für die Namenswahl

Namen vergibt man nicht einfach so, denn ein solcher gilt in der Regel für immer. Es lohnt sich also, die Sache gewissenhaft zu betreiben. Folgende Punkte gelten hierbei als grundlegend:

  • Recherche
    Recherchieren lohnt sich – immer. Daher recherchieren Sie einmal, wie sich aktuell die Konkurrenz nennt und überlegen Sie, was Sie davon gut oder schlecht finden.
  • Wiedererkennungswert
    Ein Name sollte einfach zu merken sein: Das gilt vor allem für ausländische Sprachen. Während „Die Welt ist wunderBAR“ noch als Barname so durchgehen mag, erscheint die entsprechende Übersetzung ins Italienische („Il mondo è meraviglioso“) nicht gerade hitverdächtig.
  • Online-Tauglichkeit
    Prüfen Sie, ob Ihr Wunschname ohne große Verfremdungen im Internet mit einer gängigen Endung wie .de, .com, .net oder Ähnliches noch frei ist.
  • Zielgruppe und Sprachen
    In deutschen Ohren klingt ein französischer Name nobel, ein englischer weltgewannt – ein italienischer leider eher kompliziert. Wenn Sie also Hipster als Zielgruppe anvisieren, empfiehlt sich ein englischer Name, aber eben kein italienischer. Prinzipiell sollte Ihre Zielgruppe mit dem Namen Ihres Lokals keine Probleme haben, sondern sich davon „abgeholt“ fühlen.
  • Länge
    In der Kürze liegt die Würze. Das gilt vor allem für Namen, die für Unternehmen oder Produkte entwickelt werden. Allerdings liegen Sie damit bei der Namensgebung im Bereich der Gastronomie nicht immer richtig, denn Namen wie „Café unter den Buchen“ sind zwar nicht gerade kurz, erzählen aber eine romantische Geschichte und werden von einem gebildeten Großstadtpublikum angenommen. Übertreiben sollten Sie es aber nicht – also mit der Namenslänge.
  • Bedeutung in anderen Sprachen
    Aus dem Marketing sind vielfältige Beispiele bekannt, wonach wohlklingende Produktnamen in anderen Ländern beziehungsweise Sprachen eine ganz andere Bedeutung (also zumeist negative) haben. Allerdings ist die Überprüfung Ihres favorisierten Namens in gleich 150 Sprachen dann doch eher unwichtig, also falls Sie nicht beständig Gäste aus all diesen Ländern erwarten. Andererseits empfiehlt es sich natürlich, den Namen in solchen Sprachen checken zu lassen, derer ein Großteil ihrer Kunden mächtig sein wird.
  • Gefährliche Namen
    Immer wieder geistert durch die Medien die Nachricht, dass die Exfrau von John Lennon, Yoko Ono, ein Hamburger Lokal verklagt, welches sich „Yoko Mono“ nennt. Hierbei interessiert gar nicht mal so sehr, wie der Prozess ausgeht, sondern eher die Tatsache, dass die Sache mit prominentem Namen brisant ist. Andererseits kann es natürlich ein cleverer Schachzug sein, die neue Frittenbude „Prinz Charles“ zu nennen. Fast schon garantiert ist aber, dass man bald schon mit einem Schreiben von teuren Rechtsanwälten rechnen kann.

Kreativ – den passenden Restaurantnamen finden!

Immer wieder kommen Kunden mit Aufträgen auf mich zu, bei denen es um die Namensfindung für ein Unternehmen, ein Produkt oder auch nur ein Projekt für beispielsweise eine Immobilie geht. Hierbei hat sich in meinem Fall die „Themenmethode“ als ideal erwiesen. Dabei wird die Findung des Namens in bestimmte Themenbereiche eingeteilt. Dies ermöglicht es, das Thema umfassender anzugehen, um so zu quantitativ wie auch qualitativ besseren Ergebnissen zu gelangen.

Ein schnell erfundenes Beispiel: Sie sind Norweger und möchten als solcher in Hamburg ein Fischrestaurant eröffnen. In diesem Fall wären typisch norwegische Eigennamen durchaus ein Thema für die Namensfindung. Ein weiteres wären Fische oder auch Standortnamen rund um Hamburg, genauso wie auch solche in Norwegen (etwa da, wo Sie geboren wurden usw.). Daneben sind Sonderthemen vorstellbar, wie etwa berühmte Wikinger. Worauf ich hinaus will: Eine Anzahl von Namensideen werden für jedes der eben beschriebenen Themengebiete entwickelt. Erst dann beginne ich damit, die Ideen zu gewichten, indem ich je Thema die besten zwei bis drei Namen nach oben stelle.

Und erst dann schaue ich noch einmal darüber, prüfe je nach Vereinbarung ob die entsprechenden Internetadressen frei sind und sende schließlich alles an den Auftraggeber. Manchmal entscheidet dieser sich sofort für eine der genannten Ideen oder aber er diskutiert mit mir eine kleine Auswahl davon.

Standard-Themenbereiche zur Namensfindung

Im Folgenden finden Sie die allgemein in Frage kommenden Themenbereiche für eine Namensfindung nochmals genauer definiert:

  • Der Standort
    Eigentlich lohnt sich bezüglich des Orts Ihres Lokals immer ein Blick in die Geschichtsbücher – oder wenigstens in Google. Hat also dort einmal eine berühmte Persönlichkeit gelebt oder eine Schlacht stattgefunden? Ja, all dies kann zu überaus interessanten Namen führen, wie etwa „Schillers Glocke“ oder „Bonjour Napoleon“. Daneben hat dies einen entscheidenden Vorteil, denn die dazugehörigen Geschichten lassen sich auch prima auf der Internetseite erzählen.
  • Lieblinge
    Sie lieben eine Figur oder einen Ort in einem Roman oder Film? Dann sind durchaus Überlegungen gestattet, ob Sie das neue Lokal „Mittelerde“ oder ähnlich benennen. Das Problem hierbei ist die juristische Seite, worauf ja auch schon hingewiesen wurde. Sicherer fahren Sie daher, wenn Sie sich auf alte Sagen, Geschichten oder Märchen beziehen. Ansonsten benötigen Sie halt einen guten Anwalt und das entsprechende finanzielle Polster.
  • Wortspiele
    Wortspiele haben viele Vorteile: Zum einen sind diese originell und klingen zumeist auch gut. Ob Sie Ihre Bar nun „WunderBAR“ nennen oder Ihr Café „Kaffee-mit-Tee“ – solche Spielereien lassen sich gut merken.
  • Latein und andere Sprachen
    Latein, Französisch, Spanisch, Griechisch und Englisch bieten sich im Bereich Gastronomie bei der Namensfindung besonders an. Das Ganze geht einfacher als Sie denken: Denken Sie sich etwas aus, also wofür Ihr Lokal stehen kann – wie etwa Schnitzel, Gabel oder Tiefseefisch. Übersetzen Sie darauf diese Namen in andere Sprachen. Oftmals gelangt man so zu Ergebnissen, die in deutschen Ohren einfach wunderbar klingen.

Das Wichtigste wie immer zum Schluss

Vergessen Sie nicht, den gefundenen Namen prüfen zu lassen. Am besten richten Sie sich hierzu an einen erfahrenen Medienanwalt. Denn ist der Wunschname in der Gastronomie bereits vergeben oder aber wird dieser in anderen Branchen verwendet, so kann dies möglicherweise zu Problemen führen. Ein späterer Namenswechsel ist gerade heute mehr als ärgerlich. Daneben lohnt es sich immer, sich an einen erfahrenen Werbetexter beziehungsweise eine Agentur mit einem solchen Schwerpunkt zu wenden. Gerne stehe ich Ihnen hier zur Verfügung.

Autor: Michael A. Mainka

Er ist der kreative Kopf hinter der Agentur MAINKA. Ihn zeichnet sein umfassendes Know-how über wichtige Werbebereiche wie auch neue Social-Media-Technologien aus. Daneben interessieren ihn gastronomische Trends.

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